Eierlikör? Darfste.

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Ein verregneter Abend auf dem Weihnachtsmarkt und ein paar Tassen Glühwein – was kann da schon passieren?

Na, es kann zum Beispiel passieren, dass man ganz spontan beschließt aus dem 9 to 5 Hamsterrad auszubrechen um fortan Eierlikör im großen Stil herzustellen. Genau das ist die Geschichte Goldelse Likör Gründerin Yvonne Henning.

Schon 2021 durfte ich mit der unglaublich sympathischen Unternehmerin zusammenarbeiten – damals habe ich ein Farb- und Schriftkonzept um das bestehende Logo herum gebaut. Nur ein paar Monate später erzählte mir Yvonne, dass sie an einem Positionierungsworkshop teilnimmt und wir ein wenig am Branding schrauben sollten. Aus „ein wenig am Branding schrauben“ wurde schließlich ein monatelanger Rebranding Prozess mit sämtlichen Höhen und Tiefen.

Raus aus der verstaubten Schublade rein in die Wohnzimmer der Gegenwart.

Das Ziel, welches Yvonne gemeinsam mit der Open Kitchen in einem Positionierungsworkshop erarbeitet hat, klingt eigentlich recht simpel: Der Eierlikör muss aus der verstaubten Schublade zurück in die Wohnzimmer der Gegenwart geschubst werden, ohne die traditionsreiche Vergangenheit in den Schatten zu stellen. Wir stellten, insbesondere in den ersten Entwurfsphasen, aber relativ schnell fest, dass das alles andere als easy-peasy wird.

Yvonne liebte ihr Huhn und das taten ihre Kunden ebenso. Denn das hatte immer so etwas Niedliches, Handgemachtes und irgendwie auch einfach etwas Vertrautes an sich – und da lag der Fehler. Es war zwar nett anzuschauen, aber es war nicht Yvonne. Die gebürtige Berlinerin ist frech, laut, schlagfertig und vor allem eins: nicht niedlich. Trotz alledem wollte sich Yvonne noch nicht endgültig von der Idee, das Huhn noch zu behalten, verabschieden. Ich fing also einfach an, mich langsam anzutasten und ihr gelegentlich einen Entwurf ohne Huhn unterzujubeln. Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert.

Farbe, wir brauchen Farbe!

Ich weiß nicht, wie oft Yvonne diesen Satz von mir hören musste, und ich will erst gar nicht wissen, wie sehr ich sie damit genervt habe. Aber es hat sich gelohnt! Denn, da das Logo so clean und modern um die Ecke kommt, war es umso wichtiger eine laute Welt darum zu bauen. Weg von weichen, schüchternen Farben hin zu lauten, bunten und spannenden Farbkombinationen. Zuerst arbeitete ich verschiedene Muster aus und bot Yvonne anschließend verschiedene Farbvarianten zur Auswahl – mal knalliger, mal 70er, mal mehr und mal weniger Farben. Am Ende wurde es eine Mischung aus allen Varianten und wir einigten uns auf zwei Primär- und vier Schmuckfarben.

Parallel zum Branding arbeitete Yvonne mit Julia Becker an einem Slogan, der die Positionierung auf den Punkt bringt. Herausgekommen ist dabei das Wörtchen „Darfste.“, welches hinter nahezu jede Frage gesetzt werden kann, wie zum Beispiel: „Mit Eierlikör aufs neue Branding anstoßen? Darfste.“. Wie der Slogan genau zustande kam, erzählt euch Yvonne ganz bald auf ihrem Blog.

Mit Eierlikör Socialmedia Vorlagen basteln? Darfste.

So ein Branding muss natürlich auch in die Welt hinaus getragen werden und so durfte ich unter anderem diese hübschen Instagram Vorlagen für @goldelse.likoer zaubern. Der Feed ist jetzt schön bunt, laut, witzig und ganz weit weg von monotonem Einheitsbrei.

“Ich hab gerade echt Spaß an Insta. Mit dem neuen Branding sind die Inhalte so leicht. Und dann noch die tollen Vorlagen. Das flutscht richtig 😍” – Yvonne Henning

Solche Worte freuen mich immer unheimlich, denn das ist das, was ich mit jedem Branding erreichen möchte; es muss Spaß machen. Denn nur, wenn man sich damit wohlfühlt, macht es auch Spaß damit zu arbeiten.

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